Kennt ihr den Film “Der ganz normale Wahnsinn“? Der hat mir schon mal aus der Krise geholfen. Das war im Wochenbett nach meiner ersten Geburt. Der Schock von den Geburtsschmerzen, der Schlafmangel und der Hormonabfall trieben mich an den Rand einer Depression. Ich verkroch mich mit dem Baby aufs Sofa, machte die Rollos runten und stellte das Handy auf lautlos. Zum Glück lief der oben erwähnte Streifen im Fernsehen. Darin spielt Sarah Jessica Parker eine „working mum“. Ich lachte lautstark, als ich sah, wie Kate das Chaos ihres Lebens zwischen Kuchenbasar, Geschäftsterminen und Kita-Läusen zu organisieren versuchte. (Seitdem würde ich jeder frisch gebackenen Mutter neben Brustwarzenkompressen und Sitzbädern ein paar leichte Komödien verschreiben.) Na warte, dachte ich mir, Milcheinschuss, Schlafentzug und hängender Bauch sind erst die Blümchen; die Beerchen kommen noch! „Der ganz normale Familienwahnsinn“ weiterlesen
Mutterglück: Kinder und Karriere vereinbaren
Vor fünf Jahren bekam ich als eine der wenigen ausländischen Journalistinnen Zutritt zu einem Atommüllbetrieb bei Moskau. Das nennt man Reporterglück. Ein paar Tage davor war ich mit der legendären Ringbahn am Baikalsee unterwegs. Das nennt man Reiseglück. Jetzt ist der Besuch bei der Krabbelgruppe mein wöchentliches Highlight. Das nennt man Mutterglück.

